Gründungszeit
Am 30. März 1922 fand die Gründungsversammlung für den Kleingärtnerverein Krefeld-Bockum-West e.V. statt. Vielleicht erinnern sich die Älteren noch an den Ort der Versammlung – Busch-Mattes, der späteren Gaststätte Schäfer auf der Uerdinger Str. (am Zoo).
Mit dieser Neugründung wurde die Trennung von dem bis dahin einzigen Kleingartenverein in Bockum vollzogen. Der neu gegründete Verein übernahm die Gelände im Bereich Kaiserplatz, Karl-Hügel-Straße und Rott. Im Januar 1924 erhielt der Verein die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.
1933 – 1945
Das traditionelle Gartenfest wurde erstmals im Jahre 1933, damals unter dem Vorsitz des Gartenfreundes Giesen gefeiert. Im Jahre 1939 musste Gartenfreund Giesen sein Amt niederlegen und es wurde Gartenfreund von Hagen zum Vorsitzenden bestimmt. In der Zwischenzeit hatte sich das Gelände um folgende Bereiche erweitert: Taubenstraße, Schreberstraße und Grotenburgstraße.
Der Krieg verlangte von dem Verein und insbesondere von seinen Mitgliedern so manches Opfer, denn auch die Gartengelände blieben von der Zerstörung des Krieges nicht verschont. Durch die ständige Einsatzbereitschaft und den Eifer der Gartenfreundinnen und Gartenfreunde wurde das Gelände jedoch stets wieder aufgebaut und hergerichtet.
Nachkriegszeit bis 1981
Im Jahre 1947 zählte der Verein 540 Mitglieder und im folgenden Jahr bereits 715, so dass immer mehr Gärten beschafft werden mussten. Durch die Bemühungen des damaligen Vorsitzenden Küppers konnte im Jahre 1948 ein neues Gelände zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und der Buschstraße als Dauergelände hinzugewonnen werden. Das gesamte Gelände hat eine Größe von ca. 40.000 qm und ist in 113 Gärten aufgeteilt.
Alle Gärten verfügen über einen Leitungswasseranschluss, einschließlich einer Wasseruhr. Darüber hinaus ist es den Gartenfreundinnen und Gartenfreunden ermöglicht, nach vorheriger Antragsstellung beim Grünflächenamt der Stadt Krefeld eine handbetriebene Wasserpumpe anzulegen.
Das gesamte Gelände des Vereins wurde von der Stadt Krefeld als öffentliche Grünanlage ausgewiesen, das heißt, dass alle Bürger die Gelände in den Sommermonaten zu Spaziergängen nutzen können.
1982 bis 1997 – 75-jähriges Jubiläum
Im Jahre 1982 wurde der Bau eines neuen Vereins- und Schulungsheim an der Buschstraße Ecke Rott begonnen. Da die meisten Arbeiten in Eigenleistung durch Gemeinschaftsstunden der Gartenfreundinnen und Gartenfreunde erbracht wurden, zog sich die Fertigstellung über einen längeren Zeitraum hin. Nach einigen Jahren mussten wir feststellen, dass der Platz in unserem Schulungs- und Vereinsheims nicht ausreichte. Daher wurde das Vereinsheim um einen Geräteraum mit Werkstatt sowie ein Vorstandszimmer erweitert. Zu unserem 75-jährigen Bestehen 1997 wurde eine geräumige Terrasse im Eingangsbereich angelegt.
Über die Arbeiten an unserem Schulungs- und Vereinsheim wurden andere Aufgaben nicht vernachlässigt. Im Jahre 1985 wurde unser Gelände mit Strom versorgt, so dass 1997 von den 113 Gartengeländen 111 über einen Stromanschluss verfügen.
Während der folgenden Jahre wurden zudem in unserem Gelände Grünstreifen mit Sitzbänken angelegt. Seit 1995 hat der Verein die ersten beiden Straßenlaternen im Gelände angeschlossen. Die Wege wurden mit einem neuen Belag versehen.
Die nächsten 25 Jahre
In den letzten Jahren wurde hinter dem Vereinsheim der in die Jahre gekommene Geräteschuppen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Mittelpunkt des geselligen Beisammenseins ist der jeweils am ersten Sonntag im Monat stattfindende Frühshoppen, der im Vereinsheim abgehalten wird, Sommerfest, Oktoberfest etc. inklusive.
Im Laufe der Jahre hat sich die Einstellung zu den Kleingärten erheblich gewandelt. In der Gründerzeit und insbesondere in der Kriegs- und Nachkriegszeit wurde vornehmlich auf den Nutzwert der Gärten abgestellt, während heute der Freizeit- und Erholungswert im Mittelpunkt des Interesses steht, obgleich eine kleingärtnerische Nutzung nicht zu kurz kommen darf. Dadurch hat sich auch das äußere Erscheinungsbild der Gärten verändert. Mit viel Aufwand sind die Gelände heute individuell gestaltet. Erfreulich ist auch, dass in den letzten Jahren immer mehr jüngere Mitglieder und junge Familien hinzugekommen sind.
Vorsitzende des Vereins
- Gfd. Bollmann (Mitgründer unseres Vereins)
- Gfd. Zillikens
- Gfd. Dobbelstein
- Gfd. Schachtner
- Gfd. Giesen
- Gfd. von Hagen
- Gfd. Küppers
- Gfd. Maassen
- Gfd. Bertel
- Gfd. Kolczyk
- Gfd. Großmann und Gfd. Zirkel als stellv. Vorsitzender
- Gfd. Thoenes
- Gfd. Posthuma